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Gott, das wichtigste Thema

Nachstehend eine kurze Einführung in das „in Arbeit befindliche“ Essay über das Phänomen „Gott“:

Dieses Essay geht davon aus, dass Gott nicht beweisbar ist. Es behandelt deshalb den geglaubten Gott, der nicht, wie ein bewiesener Gott objektivierbar wäre, sondern betrachtet die jeweils subjektive      Erschaffung Gottes durch verschiedene Menschen und Institutionen.  Diese menschlichen Phantasieprodukte beinhalten gleichzeitig die Überzeugung oder die Hoffnung, dass sie der Wirklichkeit entsprechen (Glauben).

Es gibt zwei Glaubensqualitäten. Die erste Glaubensqualität hat einen Bezug zur realen Welt, nämlich einmal zur Alltagswelt mit den Glaubensvorgängen im menschlichen Zusammenleben und zum anderen zum Kosmos und zum Phänomen des Lebens zur Etablierung des Glaubens an eine Schöpferinstanz. Sie bestimmt also einen Glauben, der mit Vernunft und sinnlicher Erfahrung begründet werden kann. Die Ausstattung der Schöpferinstanz mit Eigenschaften (zweite Glaubensqualität) muss dagegen auf eine solche Unterstützung verzichten und ist ganz und gar ein subjektives Gedankengebäude.

Es widerspricht der menschlichen Vernunft nicht, aus der Betrachtung des Kosmos auf eine letzte Ursache zu schließen. Es ist auch vernunftmäßig nachvollziehbar, dass diese Ursache eine Qualität besitzt, aus der man eine umfassende, allmächtige Schöpferinstanz ableiten kann. Den festen Boden dieser vernünftigen Betrachtung verlässt man aber, wenn man dieses Phänomen mit Eigenschaften ausstatten will. Alle Religionen und alle Theologen und Philosophen, die dieses Ziel verfolgen, bewirken Phantasieerkenntnisse, die nirgends einen realen Bezug haben und damit eindeutig nur dem Glauben zuzuordnen sind. (Teil A)

In einem zweiten Teil (Teil B) wird am Beispiel der größten Weltreligion, dem Christentum, dargelegt, wie menschliche Phantasie und Vorstellungskraft die mehr oder weniger abstrakte Schöpferinstanz (Grundgott) zu einem mit vielfältigen Eigenschaften individualisierten Gott entwickeln.

In einem dritten Teil (Teil C) werden Gotteslehren verschiedener Philosophen vorgestellt.

Aus der Fülle der oben beschriebenen Beispiele wird deutlich, dass die Vorstellungen über Gott frei und subjektiv sind. Sie beruhen nämlich nur auf der menschlichen Phantasie unter Berücksichtigung der jeweils vorliegenden geschichtlichen, kulturellen und sozialen Verhältnissen und des Wissenshorizontes sowie auf dem Stand der moralischen und humanitären Entwicklung. 

Deshalb wird der Autor in einem vierten Teil (Teil D) seine persönlichen Vorstellungen über Gott präsentieren und dabei den Verzwergungen Gottes durch die etablierten Religionen entgegentreten.